Einmal Veränderung bitte! Wo du ansetzen kannst, um dich beruflich neu zu orientieren.

May 9, 2020

Auch wenn es nie meine oberste Priorität war, ein eigenes Unternehmen zu gründen, so kamen rückblickend doch sehr früh, die ersten entrepreneurischen Fähigkeiten zum Vorschein. Schon im Grundschulalter verstand ich es, einen Service aus Kundenperspektive aufzubauen. Nach einem gründlichen User Research war der Pain Point meiner Mitschüler schnell identifiziert: Muttertag, Weihnachten und all die Festivitäten dazwischen. Die Eltern und Großeltern freuen sich nun mal bekanntermaßen über etwas Selbstgebasteltes ihrer Kinder – nicht schön, aber mit Sicherheit von Herzen.

Da ich als Kind Stunden mit Basteln und Kassetten hören verbringen konnte und ich aber nicht wusste, wohin mit all den produzierten Kostbarkeiten, war das für mich der perfekte fit. Schnell habe ich mein Angebot in ein kleines Buch gemalt, mit Preisen versehen und an meine Mitschüler verkauft, die dies wiederum an ihre Liebsten verschenkten und so getan haben, als wäre es ihr eigenes Werk.

Und tadaaa… - so hatte ich mein erstes Business auf Basis einer White Label Lösung aufgebaut.

Doch so einfach wie damals ist es dieses Mal leider nicht. Und so habe ich mir folgende Fragen gestellt, um herauszufinden, welches Business und Herzensprojekt mit Sinn ich starten möchte:

Skills and Talents. Was sind meine Fähigkeiten und Talente?

Vielleicht bist du aktuell in einer Situation, in der du deine berufliche Richtung in Frage stellst, über einen Jobwechsel nachdenkst, oder immer wieder mit dem Gedanken der Unternehmensgründung spielst. Allerdings bist du dir auch (noch) nicht darüber im Klaren, was dich wirklich happy macht.  Ohne das so recht zu wissen, besteht die Gefahr, dass du dich von einem Job in den nächsten wirfst, nur um nach geraumer Zeit erneut festzustellen, dass der Job zwar ein anderer ist, aber das Gefühl das gleiche. Daher macht es Sinn bei dir selbst anzusetzen und im ersten Schritt systematisch herauszufinden, wo deine Fähigkeiten und Talente liegen, anstatt nach Lösungen und Alternativen im Außen zu suchen.

„I have no special talent. I’m only passionately curious.” - Albert Einstein.

Mit einem Blick in die Vergangenheit, habe ich für mich festgestellt, dass ich schon immer eine sehr pragmatische und lösungsorientierte Herangehensweise hatte. Mir Dinge in den Kopf gesetzt habe, um sie dann Stück für Stück umzusetzen. Was lernst du aus deiner Vergangenheit?

Passion. Was ist meine Leidenschaft, meine Hobbies und wo liegen meine Interessen?

Finde für dich heraus, was du gerne machst, wofür du dich interessierst und wobei du ganz im Flow bist.

Schaue dir dazu mal deine Social Media Kanäle an und analysiere, welche Artikel du im Feed vorgeschlagen bekommst, welche liest du, wem folgst du und warum? Gibt es ein Thema, zu dem du dich immer wieder hingezogen fühlst? Diese Analyse kann dir Aufschluss darüber geben, wo deine Interessen liegen und womit du gerne deine Zeit verbringst.

Was machst du gerne in deine Freizeit?

Lies hierzu auch meinen Artikel From Hobby to Business.

Für mich persönlich war es der Blick in mein Bücherregal, wo Bücher zu Themen wie Yoga, Ayurveda, ferne Länder, persönliche Weiterentwicklung bis hin zu Service Design und Design Thinking säuberlich aufgereiht sind.

Feel the pain. Welches Problem möchte ich lösen?

Manchmal ist die Versuchung groß, die eigene Leidenschaft schnell in ein Geschäftsmodell zu münzen. Doch um zu vermeiden, dass man am Ende ein tolles Produkt oder eine Dienstleistung anbietet, was sich allerdings nicht am Markt verkaufen lässt, muss man schon viel früher ansetzen.

Denn bevor du ein Problem löst, musst du es erst einmal in seiner Gesamtheit verstehen. Wenn du also für dich herausgefunden hast, wo deine Stärken, Talente und Interessen liegen, dann gilt es einen Interessensbereich festzulegen, oder vielleicht sogar die Kombination aus mehreren Bereichen, in die du in Form von Interviews und Desk Research tiefer eintauchst. Finde anhand von qualitativen Interviews heraus, womit sich deine potenzielle Zielgruppe täglich beschäftigt und welche Abläufe oder Prozesse ihr Probleme bereiten. Versuche an die Ursache des Problems heranzukommen.

Doch auch wenn gründen für dich keine Option ist, so frage dich mal selbst, welches Problem möchtest du für dich mit einem Jobwechsel lösen: ein höheres Gehalt, ein kürzerer Weg in die Arbeit, Tapetenwechsel, neue Herausforderungen? Und von hier kannst du auch noch einen Schritt weiter gehen und mal einen Blick hinter deine eigene Fassade werfen: Warum möchte ich denn mehr Geld verdienen, neue Herausforderungen, etc.? Und wenn du dir über dein Warum im Klaren bist, so hast du auch die Möglichkeit, deinen nächsten Karriereschritt aus einer anderen Perspektive heraus zu planen. Oder du stellst sogar fest, dass du den Job an sich nicht verändern, sondern nur den dazugehörigen Rahmen an deine Bedürfnisse anpassen musst.

In welchem der drei Schritte befindest du dich gerade?

Alles Liebe,

get my favourites.
Personal development.

Mindset is everything und persönliche Weiterentwicklung ist King. Lerne deine Stärken kennen und lass dich von unterschiedlicher Literatur inspirieren.

business & Productivity.

Done is better than perfect und das sind meine Tools dazu.

Yoga & Selfcare.

Good vibes go with my outfit, doch gerade außerhalb der Komfortzone, braucht es eine extra Portion Selfcare.