Schaut man sich einmal das Angebot der einzelnen Start-ups oder Co-Working Spaces an, so fällt auf, dass Yoga mittlerweile schon zum Guten Ton gehört. Gerade durch das viele Sitzen, braucht der Körper ein wenig Bewegung und Yoga ist hierfür ein idealer Ausgleich und im Trend liegt es allemal.
Doch Yoga kann sogar noch mehr, wie zum Beispiel dem Kopf eine Sendepause geben und den Geist zur Ruhe bringen.
“A calm mind is the ultimate weapon against your challenges. So relax.” – Bryant McGill.
Besonders wenn man etwas Neues anpacken, oder sich privat wie beruflich verändern möchte, kann Yoga eine optimale Stütze bieten. Auch wenn ich hier hauptsächlich auf die Gründung eingehe, gilt das Prinzip auch für jedes andere deiner Herzensprojekte.
Was man im Yoga lernt, ist die Erdung. Und Erdung hat auch immer etwas damit zu tun, das Grundvertrauen zu stärken. Das Vertrauen darin, dass alles gut wird. Wenn du denkst, dass das bedeutet, dass du dich zurücklehnen kannst, Füße hoch und warten, dann muss ich dich leider enttäuschen. Nein, es bedeutet vielmehr, dass deine Bemühungen dich zur richtigen Zeit an den richtigen Ort bringen. Kennst du das Gefühl, wenn du mit biegen und brechen etwas erreichen möchtest, es aber einfach nicht so richtig funktioniert und die Tür sich trotz jeglichem Versuch nicht öffnen lässt? Im Gegenzug dazu gibt es wiederum Ziele, die sich so mühelos erreichen lassen und eins zum andern führt?
Yoga unterstützt dich also darin, dein Fundament zu stärken und auch mal etwas durchzuziehen. Wer regelmäßig Yoga praktiziert, der weiß, dass es auf der Yogamatte auch manchmal ziemlich mühsam und herausfordernd sein kann. Doch spannend wird es, wenn man die Learnings von der Matte in den Alltag überträgt. Also du genau dieses Durchhaltevermögen auf deine Projekte überträgst.
Gerade in einer Phase wie der Unternehmensgründung, die sehr geprägt ist von Unsicherheit, Selbstzweifel und einem Auf und Ab der Gefühle, kann die regelmäßige Praxis von Yoga und Atemtechniken (Pranayama) dich unterstützen, eine innere Stabilität aufzubauen und nicht bei jedem Gegenwind aus den Fugen zu geraten. Wenn der Geist still wird, dann schaffst du Raum für neue Impulse und konstruktive Gedanken. Du durchbrichst deine alten Gewohnheiten und dein Gedankenkarusell, was dich eh in den seltensten Fällen produktiv weiterbringt. Raus aus der Ecke der Überforderung und hinein in die Produktivität. Du baust somit Resilienz auf, eine Art Widerstandsfähigkeit, die dir den nötigen Halt gibt.
Nicht umsonst wird Yoga und Meditation oft in die tägliche Morgenroutine integriert, um so die Weichen für den Tag zustellen. Es hilft dir, die Energie in eine positive Richtung zu lenken und leichter in einen Flow Zustand zu kommen.
Mehr zum Thema Flow findest du hier.
Die Wechselatmung, welche auch unter den beiden Namen Anuloma Viloma oder Nadi Shodana bekannt ist, ist anfangs nicht ganz leicht, aber mit ein wenig Übung wirkt sie sehr beruhigend auf den Geist. Diese Technik hilft dir, dich voll und ganz für einen längeren Zeitraum auf dich selbst zu konzentrieren.
Setze dich in eine bequeme Meditationshaltung, gerne kannst du dich an einer Wand anlehnen und die Beine nach vorne ausstrecken. Halte den Kopf und die Wirbelsäule aufrecht. Entspanne deinen Körper und schließe die Augen. Beuge den Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand und strecke die anderen drei Finger entspannt aus.
Schließe mit dem Daumen das rechte Nasenloch und atme durch das linke ein. Zähle dabei gedanklich bis 5, bis die Einatmung beendet ist.
Schließe das linke Nasenloch mit dem Ringfinger, löse den Daumen vom rechten Nasenflügel und atme durch das rechte Nasenloch aus, zähle dabei wieder bis 5. Ein- und Ausatmung sind gleich lang.
Jetzt durch das rechte Nasenloch einatmen, behalte das Zählen wieder wie vorher bei. Am Ende der Einatmung schließe das rechte Nasenloch, öffne das linke und atme durch die linke Seite aus.
Fahre damit ruhig atmend für einige Minuten (ca. 3-5) fort.
Durch diese kraftvolle Atmung soll ein heller, wacher Geisteszustand erreicht werden. Kapalabhati ist eine aktivierende und reinigende Atemtechnik. Sie füllt den Körper mit neuer Energie und du fühlst dich klar und ruhig.
Komme in einen bequemen, aufrechten Sitz. Lasse den Atem ganz natürlich fließen und stoße kraftvoll den Ausatem durch die Nase aus. Nutze hierzu die Bewegung deiner Bauchmuskeln und ziehe dabei gleichzeitig den Nabel aktiv Richtung Wirbelsäule. Die Betonung bei dieser Atemtechnik liegt auf der Ausatmung, das bedeutet, dass das Einatmen eher reflexartig betrachtet werden darf und viel kürzer ausfällt als die Ausatmung. Dieses kräftige Luftausstoßen widerholst du 30 mal. Dann atmest du komplett aus, wieder ein und hältst den Atem für eine gewisse Zeit (solange es dir angenehm ist). Versuche dich auf deine Stirnmitte zu konzentrieren.
Lasse den Atem im Anschluss wieder für 2-5 Atemzüge ganz natürlich fließen. Starte die 2. Runde (30 mal Luft ausstoßen, komplett ausatmen, einatmen, Atem halten und Konzentration auf die Stirnmitte, ausatmen, Atem fließen lassen für 2-5 Atemzüge). Starte nun die 3. und letzte Runde.
Die Integration von Yoga und Atemtechniken in deinen Alltag, können dich zu Beginn schnell überfordern. Starte daher anfangs mit ein paar Minuten und steigere die Dauer langsam. Für mich ist es immer wichtig Erfolge zu sehen, damit ich Sachen langfristig beibehalte, daher empfehle ich dir jeden Tag ein paar Notizen zu deiner Praxis zu machen. Wie fühlst du dich heute? Wie war die Yoga- und Atempraxis heute für dich? Bemerkst du irgendwelche Veränderungen? So kannst du deine Fortschritte im Zeitverlauf festhalten.
Viel Spaß beim Üben!
Alles Liebe,
Mindset is everything und persönliche Weiterentwicklung ist King. Lerne deine Stärken kennen und lass dich von unterschiedlicher Literatur inspirieren.
Done is better than perfect und das sind meine Tools dazu.
Good vibes go with my outfit, doch gerade außerhalb der Komfortzone, braucht es eine extra Portion Selfcare.