Wie du einen Businessplan schreibst. Deep Dive.

July 10, 2020

Wie letzte Woche versprochen, geht es heute um die einzelnen Elemente des Businessplans. Der Businessplan kann je nach Gründungsvorhaben sehr unterschiedlich ausfallen, jedoch sollten nachfolgende Themenblöcke unbedingt aufgeführt werden. Der Umfang kann von 10-50 Seiten stark variieren. Dabei spielt auch der Adressat eine wichtige Rolle. Für größere Finanzierungsbedarfe eine detailliertere Ausführung benötigt wird.

Executive Summary

Die Executive Summary gibt einen Überblick über deinen Businessplan und konsolidiert die wichtigsten Daten und Fakten. Hier entscheidet der Leser bereits, ob er mehr Lesezeit investiert, um tiefer in dein Geschäftsvorhaben einzusteigen.

Geschäftsidee

Deine Geschäftsidee bildet das Herzstück deines Businessplans und soll aufzeigen, wie das Angebot für deine definierte Zielgruppe aussieht. Gehe hier auch konkret auf die Wahl deines Businessmodels ein. Der Leser soll in wenigen Sätzen verstehen, welche Einkommensströme zu erwarten sind. Diese beschreibst du dann später im Finanzteil im Detail.

  • Wie lautet der Name des zu gründenden Unternehmens?
  • Wann wird das Unternehmen gegründet?
  • Wie sieht deine Geschäftsidee aus? Was verkaufst du?
  • Handelt es sich um eine Dienstleistung oder ein physisches Produkt?
  • Welches Problem löst du mit deiner Geschäftsidee oder wie unterstützt du deinen Kunden?
  • Welchen Innovationsgrad weist deine Geschäftsidee auf?
  •  In welcher Branche wirst du tätig sein?

Zielgruppe

Um deine Zielgruppe definieren zu können, musst du sie erst einmal kennenlernen. Ich habe vorab verschiedene Interviews mit meiner potenziellen Zielgruppe geführt. Dabei habe ich viel gelernt, über ihre Herausforderungen, ihre Träume und Ziele. Um einen möglichst authentischen Zielkunden zu erstellen hilft es auch, deren Social Media Nutzungsverhalten kennenzulernen. So kannst du die Marketingmaßnahmen darauf ausrichten. Trage alles zusammen, was du über deine zukünftigen Kunden weißt und erstelle für dich deine Persona.

  • Wer ist deine Zielgruppe und wodurch charakterisiert sie sich? Sind es Privatkunden, Geschäftskunden oder beides?
  • Wo halten sich deine potenziellen Kunden auf?
  • Was sind die Bedürfnisse/ Probleme/ H
  • erausforderungen deiner Zielgruppe?

Unique Selling Point (USP)

Beschreibe hier, wie sich dein Angebot von deinen Wettbewerbern abhebt. Dabei muss es nicht immer ein komplett neuer Ansatz sein, aber schaue dir genau an, wo du die Stärken in deinem Geschäftsmodell siehst. Vielleicht bist es auch du als Gründungsperson, deine Marketingstrategie, oder dein überzeugendes Verpackungsdesign.

  • Welchen Nutzen bietest du deinem Kunden?
  • Was hebt dich von deiner Konkurrenz ab?
  • Welche Alleinstellungsmerkmale zeichnen dein Unternehmen aus?
  • Welche besonderen Qualitäten zeichnen dich aus?

Pain Point

Während meinen geführten Interviews, habe ich mich auch speziell auf die Suche nach Problemfeldern gemacht. Ich habe versucht, das Umfeld meiner Interviewpartner kennenzulernen, um herauszufinden, ob es Bereiche gibt, die aktuell Probleme bereiten. Wenn du das Problem im Kern verstehst, kannst du auch sicherstellen, dass dein Angebot genau dafür eine Lösung anbietet. Es ist besser ein Problem zu lösen, als mit einem Produkt oder einer Dienstleistung alle Probleme abdecken zu wollen.

  • Mit welchen Herausforderungen hat deine potenzielle Zielgruppe zu kämpfen und wie unterstützt du sie mit deinem Produkt, oder deiner Dienstleistung?
  • Was ist der Kern des Problems?
  • Warum versucht dein potenzieller Kunde das Problem zu lösen und welche Bedürfnisse stecken dahinter?

Ziele

Da die Vorstellung der Geschäftsidee keine zeitliche Perspektive beinhaltet, ist es wichtig aufzuzeigen, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln wird.

  • Welche Ziele verfolgst du mit deinem Unternehmen?
  • Was ist deine Unternehmensvision?
  • Welche Wachstumsziele verfolgst du?
  • Gibt es Partnerschaften, die du langfristig eingehen möchtest und die zum Wachstum deines Unternehmens beitragen?

Gründerprofil

Nachdem du die Geschäftsidee beschrieben hast, gilt es, dich als Gründerperson dem Leser vorzustellen. Gehe auf deine Fähigkeiten ein und beschreibe die Erfahrungen, die dich als Gründer mit deinem individuellen Charakter darstellen. Zeige deine Stärken auf und nenne auch die Bereiche, in denen du Unterstützungsbedarf siehst, oder eine Weiterbildung notwendig ist.

  • Wer ist die Gründungsperson?
  • Wo liegen deine Stärken?
  • Welche Kenntnisse und Fähigkeiten fehlen dir?
  • Wo brauchst du Unterstützung? In welchen Bereichen ist eine Weiterbildung notwendig?

Fachliche und persönliche Voraussetzungen

Gehe hier auf deinen beruflichen Werdegang ein. Zeige auf, welche Erfahrungen du bisher gemacht hast und wie diese in deinem Vorhaben Anwendung finden.

  • Über welche kaufmännischen/ unternehmerischen Fähigkeiten verfügst du?
  • Wohast du deine kaufmännischen/ unternehmerischen Fähigkeiten erworben?
  • Wie finden deine kaufmännischen/ unternehmerischen Fähigkeiten Anwendung und helfen dir bei der Umsetzung deiner Geschäftsidee?

Branchenerfahrung

Nenne hier jegliche Erfahrungen, die du bereits in deiner Branche sammeln konntest. Vielleicht sind es auch Erfahrungen aus anderen Branchen, deren Prinzipien du jedoch auf deine Branche übertragen kannst.

  • Welche branchenspezifischen Qualifikationen bringst du mit?

Beweggründe

Deine persönlichen Beweggründe für die Existenzgründung stehen hier im Vordergrund. Da ich zum Beispiel in einer Unternehmerfamilie groß geworden bin, war das für mich definitiv ein Beweggrund, mich auch für die Selbstständigkeit zu entscheiden. In so einem Umfeld aufzuwachsen, lässt einen schon sehr früh erleben, was es heißt ein Unternehmen zu führen.

  • Warum möchtest du dich selbstständig machen?
  • Welche Erfahrungen bestärken dich in deinem Vorhaben?
  • Hast du bereits erste Erfahrungen, zum Beispiel in einer nebengewerblichen Selbstständigkeit gesammelt?

Kontakte und Referenzen

Liste hier Referenzprojekte auf und weise auf Kontakte hin, die dich bei deinem Gründungsvorhaben unterstützen können, oder ein potenzielles Netzwerk, worüber du dein Produkt oder deine Dienstleistung absetzten könntest.

  • Welche Kontakte und Referenzen können deine fachlichen, persönlichen und branchenspezifischen Qualifikationen belegen?
  • Welche Kontakte bieten Unterstützung bei deinem Gründungsvorhaben?

Markteinschätzung

In diesem Kapitel geht es darum, deinen Markt realistisch einzuschätzen. Zeige auf, dass du den Markt kennst und daraus eine entsprechende Marketing- und Vertriebsstrategie ableitest.

  • Auf welchem Markt soll dein Produkt oder Dienstleistung angeboten werden? In- oder Ausland, welche Märkte?
  • Wie groß ist dein Markt?
  • Welche besonderen Merkmale hat dein Markt?

Marktpotenzial

Ziehe hier Daten und Fakten heran, die dir erlauben, dein Marktpotenzial aufzuzeigen. Beschreibe zunächst das Gesamtpotenzial und berechne daraus den Anteil, den du mit deinem Angebot abdecken kannst.

  • Wie groß ist deine Zielgruppe?
  • Wie groß ist deine Branche?
  • Welche Abdeckung erzielen deine größten Wettbewerber?

Kunde

Gehe hier noch einmal kurz auf deinen Zielkunden ein, um im Anschluss eine passende Marketingstrategie aufzuzeigen.

  • Wie alt ist dein Zielkunde?
  • Welchem Beruf und Hobbies geht er nach?
  • Wie charakterisiert er sich?
  • Wie ist sein digitales Nutzungsverhalten?
  • Welche Herausforderungen meistert er täglich?
  • Wie sieht ein normaler Tag aus?

Marketingstrategie

Nachdem du dich ausgiebig mit deiner Geschäftsidee beschäftigt und den Markt evaluiert hast, gilt es, eine effektive Marketingstrategie abzuleiten. Lege das notwendige Marketingbudget fest und plane basierend darauf entsprechend deine Aktivitäten. Ich habe für mich drei Hauptziele definiert, auf die meine Marketingstrategie einzahlen soll und diese wiederum mit KPIs belegt.

  • Hast du schon ein Logo und eine Website? Falls nein, wann und wie soll damit gestartet werden?
  • Wie wirst du potenzielle Kunden auf dein Angebot aufmerksam machen?
  • Über welche Kanäle wirst du deine Zielgruppe erreichen?
  • Wie sieht deine Social Media Strategie aus? Welche Kanäle wirst du nutzen?
  • Wie sieht deine Launchstrategie aus?
  • Wie sieht dein Zeitplan aus und was sind deine Meilensteine für die nächsten 12 Monate?

Vertriebsstrategie

Welche Vertriebsstrategie verfolgst du für den Absatz deiner Produkte, oder deiner Dienstleistung? Zeige auf, wie der Vertrieb strukturiert ist (direkter oder indirekter Vertrieb) und über welche Kanäle dein Kunde das Produkt erwerben kann (online oder offline).

  • Welche Vertriebskanäle wirst du nutzen?
  • Durch welche Vertriebskanäle ist deine Zielgruppe zu erreichen?
  • Besteht bereits Kontakt zu potenziellen Kunden?

Preisstrategie

Lege die Preisstrategie für dein Produkt oder deine Dienstleistung fest. Spätestens jetzt musst du dir darüber im Klaren sein, wer dein potenzieller Kunde ist und wie er den Nutzen deines Produktes wahrnimmt. So kannst du die Zahlungsbereitschaft ableiten. Darüber hinaus ist es wichtig, weitere Faktoren zu beachten, die den Preis definieren, wie zum Beispiel die eigene Kostenstruktur, Marktsituation, Preise der Wettbewerber und nicht zu vergessen, die eigene Gewinnmarge. Gehe in diesem Kapitel auf den strategischen Anteil ein, da der Finanzteil alle weiteren Details beinhaltet.

  • Wie sieht deine Kostenstruktur aus?
  • Mit welchen verkauften Einheiten planst du (Stunden, Stück)?
  • Zu welchem Honorar bzw. zu welchen Preisen bietest du dein Produkt oder deine Dienstleistung an?

Wettbewerb

Fasse hier die Ergebnisse deiner Wettbewerbsanalyse zusammen. Wie definiert sich das Angebot der Konkurrenz und zu welchem Preis haben sie ihr Produkt am Markt positioniert. Gehe sowohl auf die Stärken und Schwächen deiner Mitbewerber, als auch auf deine eigenen ein. Schaue dir an, wie sich deine Branche und dein Markt über die Jahre entwickeln könnte und welche Faktoren diese Entwicklung beeinflussen.

Konkurrenzanalyse

  • Wie viele Anbieter mit einem ähnlichen Angebot gibt es?
  • Wo liegt der Fokus bzw. die Besonderheit der jeweiligen Anbieter?
  • Welches sind deine wichtigsten Wettbewerber? Welche die direkten und indirekten?
  • Wie hoch sind die Preise deiner Wettbewerber? Was sind die Gründe für eventuelle Preisunterschiede?
  • Wie haben sich deine Wettbewerber am Markt positioniert? Welche Strategien verfolgen sie?
  • Welche Marketing- und Vertriebsinstrumente werden genutzt?
  • Welche Kanäle werden bespielt?

Stärken- und Schwächenanalyse

  • Wo liegen die Stärken und die Schwächen deiner Wettbewerber?
  • Wo liegen deine eigenen Stärken und Schwächen?

Entwicklungs- und Trendprognose

  • Wie hat sich der Markt in den letzten Jahren entwickelt?
  • Wie sind die Zukunftsprognosen?
  • Welche Faktoren beeinflussen diese Entwicklung?
  • Gibt es Megatrends, auf die dein Produkt oder deine Dienstleistung einzahlen?

Standort

Hier erfährt der Leser mehr über die Wahl deines Standortes und auch über die Hintergründe für deine Entscheidung. Wenn es sich, wie bei mir, um ein digitales Geschäftsmodell handelt, das somit ortsunabhängig zu betrachten ist, macht es dennoch Sinn, das Umfeld zu beschreiben, in dem du dich bewegst. Dabei kann es von Vorteil sein, auf die Start-up Szene einzugehen.

  • Wo wird der Standort des Unternehmens sein und warum?
  • Wie sieht die Gründerszene im nahen Umfeld aus?
  • Gibt es wichtige Kongresse, die ein lokales Netzwerken unterstützen?

Organisation des Unternehmens

In diesem Kapitel erläuterst du den organisatorischen Aufbau deines Unternehmens. Gehe auf die Wahl deiner Rechtsform ein und zeige auf, wie Aufgabenbereiche verteilt und strukturiert werden.

Rechtsform

Beschreibe, in welcher Rechtsform dein Unternehmen zukünftig agieren wird und warum du dich für diese Form entschieden hast. Darüber definiert sich auch deine zukünftige Struktur.

  • Für welche Rechtsform hast du dich entschieden und warum?

Organigramm und Aufgabengebiete

Gib hier einen Überblick über die Aufgaben in deinem Unternehmen und wie diese abgedeckt werden. Es macht auch Sinn, auf zukünftige Entwicklungen einzugehen, zum Beispiel, falls du langfristig mit weiteren Mitarbeitern rechnest.

  • Was sind die Kernaufgaben in deinem Unternehmen? Wie werden diese abgedeckt?
  • Wie sind die Abläufe strukturiert?
  • Welche unterstützenden Funktionen sind zusätzlich erforderlich, zum Beispiel Buchhaltung und die Steuererklärung?
  • Brauchst du Mitarbeiter? Falls ja, wie viele und welche? Was genau machst du bei Engpässen? Kann auf andere Freiberufler zurückgegriffen werden?
  • Wie strukturierst du die Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern, falls erforderlich?

Risikoanalyse

Gib hier einen Überblick über mögliche interne und externe Risiken. Nur wer seine Risiken kennt, kann vorab über mögliche Maßnahmen nachdenken. Mache die Risiken mit ihren Ursachen und Auswirkungen transparent. Du kannst sie einzeln anhand von Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung klassifizieren. Ist die Eintrittswahrscheinlichkeit sehr hoch und die Auswirkung ebenso, weist dies auf direkten Handlungsbedarf hin. Die Analyse und Kontrolle von Risiken nimmt einen festen Bestandteil in deiner Unternehmensführung ein. Risiken, die oft gerne in der Analyse vergessen werden, sind der eigene Ausfall sowie Datenschutz und IT-Sicherheit.

  • Welche internen und externen Risiken können für dein Geschäftsmodell auftreten?
  • Welche Faktoren können dazu führen, dass sich dein Unternehmen besser bzw. schlechter als geplant entwickelt?
  • Welche Ursachen liegen dem jeweiligen Risiko zu Grunde?
  • Welche Auswirkungen hat das Risiko auf dein Unternehmen?
  • Wie hoch ist die Eintrittswahrscheinlichkeit und Auswirkung des jeweiligen Risikos?
  • Welche Maßnahmen kannst du ergreifen, um dem entgegenzuwirken?

Finanzwirtschaftliche Planung

Die finanzwirtschaftliche Planung beschreibt die wirtschaftliche Tragfähigkeit deiner Geschäftsidee. Dieses Kapitel ist besonders interessant für Kapitalgeber und andere Investoren. Die Herausforderung liegt darin, eine möglichst realitätsnahe Planung aufzusetzen. Das schöne an dem Finanzteil ist, dass du ihn nicht einmalig aufsetzt und er dann in Vergessenheit gerät. Du kannst die einzelnen Bereiche langfristig als Steuerinstrument in deine Unternehmensführung integrieren. So stellst du sicher, dass dein Unternehmen auf dem richtigen Kurs ist.

Kapitalbedarfsplanung

Hier gilt es den langfristigen, mittleren und kurzfristigen Kapitalbedarf sowie die Gründungskosten für dein Vorhaben aufzuzeigen. Die Summe bildet deinen gesamten Kapitalbedarf.

  • Welche Investitionen benötigst du?
  • Welche Lizenzen brauchst du?
  • Wie hoch sind deine initialen Gründungskosten?

Deckung des Lebensunterhaltes

Mit dieser Aufstellung ermittelst du den notwendigen Gewinn zur Deckung deinesL ebensunterhaltes. Die Berechnung erfolgt pro Monat und pro Jahr.

  • Wie hoch sind deine Mietkosten?
  • Wie viel bezahlst du für Strom, Wasser, Gas?
  • Welche Beträge veranschlagst du für deine soziale Absicherung, wie Krankenkasse und Rentenversicherung?
  • Wie hoch sind deine Mobilitätskosten?
  • Wie hoch ist dein Lebensunterhalt?
  • Wie viel kalkulierst du für Rücklagen ein?
  • Mit welcher Einkommenssteuer rechnest du?

Einnahmen, Ausgaben und Finanzierungsbedarf

Zeige eine Prognose deiner Einnahmen und Ausgaben über einen Zeitverlauf von drei Jahren. Erläutere die Parameter, auf denen deine Einschätzungen basieren.

Für deinen Finanzierungsbedarf stelle deine Einnahmen den Ausgaben gegenüber.

  • Mit welchen Einnahmen rechnest du in den ersten drei Geschäftsjahren?
  • Welche laufenden Ausgaben fallen für dein Unternehmen an?

Umsatz- und Rentabilitätsvorschau

In diesem Bereich zeigst du die wirtschaftliche Tragfähigkeit deines Vorhabens über die nächsten 3 Jahre auf.

  • Wie viel Geld musst du in dein Vorhaben investieren?
  • Wie viel Geld musst du verdienen, um alle laufenden Ausgaben zu finanzieren?
  • Wie hoch wird der Umsatz sein, den du in den ersten Jahren erwirtschaften wirst?

Liquiditätsplanung

Die Liquiditätsplanung ist ein wichtiges Steuerinstrument für die spätere Führung deines Unternehmens. Du beginnst die Aufstellung jeden Monat mit dem Bestand an liquiden Mitteln. Dazu zählst du die Einnahmen, um anschließend alle Ausgaben abzuziehen. Daraus ergibt sich eine Über- oder Unterdeckung, welche du als Bestand an liquiden Mitteln im nächsten Monat angibst. Da Liquiditätsengpässe schnell sichtbar werden, kann darauf mit verschiedenen Maßnahmen reagiert werden, wie zum Beispiel Privateinlagen, oder einem Dispo Kredit. Auch der Finanzierungsbedarf lässt sich mit seiner Höhe und Dauer aus der Liquiditätsplanung ablesen.

Es macht Sinn, die Liquiditätsplanung als Anhang mitzuliefern und nicht direkt in den Businessplan einzuarbeiten, da es sich um eine umfangreiche Tabelle handelt, die die monatliche Liquiditätsentwicklung darstellt.

Du hast bis hierhin gelesen? Gratuliere - dann steht der Umsetzung ja nichts mehr im Weg. Ich wünsche dir ein gutes Gelingen!

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